Blandt hedebønder og hosekræmmere: Nedslag i litterære formidlinger af den jyske hedekultur i 1800-tallet
Studenteropgave: Kandidatspeciale og HD afgangsprojekt
- Lars Valsted Andersen
4. semester, Dansk (cand.mag.), Kandidat (Kandidatuddannelse)
Die Ausgangslage dieser Masterarbeit war, dass Literatur eine gewisse soziale Energie enthält und immer Spuren hinterlässt. Deswegen vermag sie als Erinnerungsträger Wissen zu vermitteln, das auβerhalb unserer Erkenntniswelt liegt, auch wenn die dargestellte Zeit vergangen ist und der Schriftsteller gestorben ist. In dieser Masterarbeit wird die Fähigkeit der Literatur, Kultur und Erinnerungskultur in sich zu speichern und sie durch Raum und Zeit zu übertragen, ins Visier genommen. Dazu haben sich Aleida Assmanns (g. 1947) „Drei Formen von Gedächtnis“ als sehr geeignet gezeigt. Sie sind in der Kulturwissenschaft verwurzelt, sind aber hier in den literaturwissenschaftlichen Bereich adaptiert worden. Die Begriffe der Orte und Nicht-Orte von Marc Augé (1992) sind auch in der Arbeit benutzt worden, um zu untersuchen, auf welche Weise Orte, Kulturen, Lebensweise und Menschen einander beeinflussen und prägen.
Der Raum des Forschungsgegenstandes ist die Heide Jütlands, und die Zeit ist das 19. Jahrhundert. In der Masterarbeit wird es somit untersucht, wie die Kultur und Denkweise des gemeinen Volkes durch die Kurzgeschichten und Gedichte von Steen Steensen Blicher (1782-1848), Jeppe Aakjær (1866-1930), Johannes V. Jensen (1873-1950) und Thøger Larsen (1875-1928) dargestellt werden. Es hat sich gezeigt, dass die Schriftsteller vielerlei literarische Wirkmittel und Gedächtnisstrategien benutzen, um die Heidekultur des 19. Jahrhunderts zu speichern und ein dauerndes Leben zu gestalten. Die drei Formen von Gedächtnis machen ein Spannungsfeld aus, in dem die Texte der Schriftsteller operieren. Die Kurzgeschichte „E Bindstouw“ (1842) von Blicher enthält somit den gröβten Teil des kommunikativen Gedächtnisses, während die Gedichte Aakjærs „Naar Rugen skal ind“ (1906) und „Jens Vejmand“ (1905) von dem kollektiven Gedächtnis geprägt sind. Larsens „Jens Højby“ (1905) und Jensens „Lindby-Skytten“ (1897) und „En Beboer af Jorden“ (1898) sind am meisten von dem kulturellen Gedächtnis geprägt.
Und während die Kurzgeschichte Blichers einen dokumentarischen und ethnographischen Charakter hat, sind die Kurzgeschichten von Jensen, durch ihren symbolistischen Reduktionismus und mythenbildende Gestaltung, von einer gröβeren Ästhetisierung geprägt. Das betrifft auch das Gedicht von Larsen, das ebenso Perspektiven enthält, die den textuellen Rahmen sprengen. Die Gedichte von Aakjær sind auch eher von Ästhetisierung geprägt, sie wünschen aber keine Verhandlung der biedermeierhaften und indignierten Darstellung. Aakjær platziert sich trotzdem näher der ethnographischen Darstellung Blichers. Die Hauptpointe liegt darin, dass Blicher was darstellt, das es gibt, während die Schriftsteller „der groβen Generation“ restauriert etwas, das es nicht mehr gibt.
Der Raum des Forschungsgegenstandes ist die Heide Jütlands, und die Zeit ist das 19. Jahrhundert. In der Masterarbeit wird es somit untersucht, wie die Kultur und Denkweise des gemeinen Volkes durch die Kurzgeschichten und Gedichte von Steen Steensen Blicher (1782-1848), Jeppe Aakjær (1866-1930), Johannes V. Jensen (1873-1950) und Thøger Larsen (1875-1928) dargestellt werden. Es hat sich gezeigt, dass die Schriftsteller vielerlei literarische Wirkmittel und Gedächtnisstrategien benutzen, um die Heidekultur des 19. Jahrhunderts zu speichern und ein dauerndes Leben zu gestalten. Die drei Formen von Gedächtnis machen ein Spannungsfeld aus, in dem die Texte der Schriftsteller operieren. Die Kurzgeschichte „E Bindstouw“ (1842) von Blicher enthält somit den gröβten Teil des kommunikativen Gedächtnisses, während die Gedichte Aakjærs „Naar Rugen skal ind“ (1906) und „Jens Vejmand“ (1905) von dem kollektiven Gedächtnis geprägt sind. Larsens „Jens Højby“ (1905) und Jensens „Lindby-Skytten“ (1897) und „En Beboer af Jorden“ (1898) sind am meisten von dem kulturellen Gedächtnis geprägt.
Und während die Kurzgeschichte Blichers einen dokumentarischen und ethnographischen Charakter hat, sind die Kurzgeschichten von Jensen, durch ihren symbolistischen Reduktionismus und mythenbildende Gestaltung, von einer gröβeren Ästhetisierung geprägt. Das betrifft auch das Gedicht von Larsen, das ebenso Perspektiven enthält, die den textuellen Rahmen sprengen. Die Gedichte von Aakjær sind auch eher von Ästhetisierung geprägt, sie wünschen aber keine Verhandlung der biedermeierhaften und indignierten Darstellung. Aakjær platziert sich trotzdem näher der ethnographischen Darstellung Blichers. Die Hauptpointe liegt darin, dass Blicher was darstellt, das es gibt, während die Schriftsteller „der groβen Generation“ restauriert etwas, das es nicht mehr gibt.
Sprog | Dansk |
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Udgivelsesdato | 2 jun. 2020 |
Antal sider | 87 |
Emneord | Assmann, heden, hedekultur, bondesamfund, kulturformidling, erindringsklultur, hukommelsesstrategi |
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